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Das Stillen

Tipps der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für die Stillzeit:

Jede auch noch so kurze Stillzeit ist wertvoll. Ein Versuch zu Stillen, lohnt sich auf jeden Fall.
Stillen Sie Ihren Säugling möglichst die ersten vier bis sechs Lebensmonate voll.

Grundvoraussetzungen zum Stillen sind Ruhe und Entspannung. Suchen Sie sich einen ruhigen Platz und nehmen Sie sich Zeit zum Stillen.
Legen Sie Ihr Kind in den ersten Wochen bei jeder Mahlzeit an beiden Brüsten an, das fördert die Milchbildung.

In den ersten vier Lebensmonaten benötigt das Kind nur Muttermilch. Zur Vorbeugung gegen Rachitis und Karies ist allerdings auch beim Stillen die Gabe von
Vitamin D und Fluorid notwendig.

Machen Sie in der Stillzeit keine Diät. Wenn Sie etwas für Ihre Figur tun möchten, treiben Sie Sport oder machen Sie lange Spaziergänge. Bewegung an frischer Luft tut Ihnen und Ihrem Kind gut.

Mit der Muttermilch gibt Ihr Körper Nährstoffe an das Kind. Sie benötigen deshalb mehr Vitamine, Mineralstoffe und Energie. Essen Sie deshalb täglich zusätzliche Portionen von Lebensmitteln wie Milch oder Milchprodukte (200-250 g), mageres Fleisch (40 g), Vollkornbrot (1 Scheibe), Reis oder Nudeln (gekocht 1 Eßlöffel) oder eine kleine Kartoffel, Haferflocken (1 Eßlöffel), Gemüse oder Salat (150 -200 g), Obst (100 g).







Trinken Sie täglich mindestens 2 Liter Flüssigkeit. Geeignet sind Mineralwasser, Obst- und Gemüsesaftschorlen, ungesüßte Kräuter oder Früchtetees. Halten Sie ständig ein Getränk in Ihrer Nähe bereit und trinken Sie immer wieder davon. Dann läßt sich die Trinkmenge häufig einfacher bewältigen.




Die Mutter sollte beim Stillen auf Ernährung achten!

Entwickelt ein Baby eine ausgeprägte Neurodermitis, sollte die stillende Mutter auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten. Problematisch sind Hühnereier, Nüsse und Fisch - so lauten Empfehlungen der Universitäts-Kinderklinik Freiburg. Grundsätzlich gelte, dass Babys bis zu einem Alter von sechs Monaten möglichst ausschließlich gestillt werden sollten, wenn ein Allergie-Risiko in der Familie vorliege.








Die vorbeugende Wirkung des Stillens sei eindeutig belegbar, heißt es unter Berufung auf eine britische Studie. Bei Kindern, die weniger als vier Monate gestillt würden, trete Asthma früher und häufiger auf als bei Kindern, die mindestens vier Monate nur mit Muttermilch ernährt worden seien. Beikost sollten Kinder erst spät bekommen. Als problematisch gelten auch hier Hühnereier und Nüsse. Diese Lebensmittel sollten erblich vorbelasteten Kindern frühestens im dritten Lebensjahr gegeben werden.

Und noch etwas:

Stillen bietet keinen ausreichenden Schutz gegen eine neue Schwangerschaft. Beim Stillen eines Säuglings wird zwar das Hormon Prolaktin freigesetzt, das den Eisprung hemmt. Bereits eine Stillpause von mehr als vier Stunden reicht jedoch aus, um einen Eisprung zu ermöglichen, schreibt die «Neue Apotheken Illustrierte».

Das Blatt empfiehlt stillenden Müttern deshalb zur Empfängnisverhütung Kondome. Spermatizide Gels oder Scheidenzäpfchen würden den Schutz zusätzlich erhöhen.

Drei Monate nach der Geburt dürfe dann auch die Spirale wieder eingesetzt werden. In den ersten drei Monaten kann sie wegen Infektionsgefahr nicht benutzt werden. Ein Diaphragma bietet sogar in den ersten sechs Monaten keine Sicherheit. Weil Gebärmutter, Muttermund und Scheide sich noch zurückbilden, kann das Diaphragma den Muttermund nicht ausreichend vor eindringenden Spermafäden schützen. Auch die Temperaturmessmethode gilt nach der Geburt als unsicher. Hormonelle Schwankungen führen zu Unregelmäßigkeiten in der Fieberkurve.

Die Pille ist in der Stillzeit nicht zu empfehlen, weil das darin enthaltende Östrogen über die Milch in den kindlichen Organismus gelangt. Außerdem werden Milchmenge und Nährstoffgehalt beeinflusst. Auch die Minipille, die nur Gestagen enthält, setzt den Nährstoffgehalt der Muttermilch herunter. Sie sollte deshalb frühestens ab der achten Woche nach der Geburt eingenommen werden. Quelle: ddp Nachrichtenagentur/Neue Apotheken Illustrierte