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Körperliche Umstellungen während der Schwangerschaft:
Von jetzt an trägt die werdende Mutter nicht mehr nur für sich allein die Verantwortung.
Alles wird geteilt: das Essen, das Trinken, jedes Erlebnis – und jede Zigarette erlebt auch das Kind.


Am Anfang ist das den meisten Schwangeren gar nicht bewusst – kein Wunder,
denn der Bauch rundet sich ja erst viel später...

Wichtige „Sofortmaßnahmen“

Umgehend zu Rauchen aufhören!
Rauchen verändert das Erbgut. Jede Zigarette führt zu zehn Billionen Veränderungen an den DNA-Strängen in den Zellen. Viele davon können vom Körper repariert werden, aber nach Schätzungen hinterlässt jede einzelne Zigarette trotzdem noch rund zehntausend Mutationen. Rauchen schädigt das Ungeborene. Nikotin wird in der Muttermilch angereichert und sammelt sich auch in der Plazenta. Babies von Raucherinnen sind kleiner und wiegen im Durchschnitt 200 Gramm weniger. Ihre geistige und körperliche Entwicklung verläuft langsamer.

Eine einzige Zigarette beschleunigt beim Embryo den Herzschlag um zehn bis zwanzig Schläge pro Minute. Auch wenn nur der Vater zu Hause raucht, ist die Rate der Fehl- und Totgeburten deutlich höher. Bei Säuglingen aus Raucherfamilien ist die gesundheitsschädliche Belastung durch Cotinin (wie das Nikotin ein im Tabak enthaltenes Alkaloid) so hoch, dass sie sich im Urin messen lässt.

Kein Tropfen Alkohol mehr bis das Kind auf der Welt - und abgestillt ist
Alkohol ist die häufigste bekannte Substanz, die Fehlbildungen in der Schwangerschaft verursacht. Vor 20 Jahren wurde erstmals vermutet, dass Alkoholismus in der Schwangerschaft zu einer spezifischen Kombination von Fehlbildungen, dem sogenannten "fetalen Alkoholsyndrom", führen kann. Die betroffenen Kinder sind sowohl körperlich als auch geistig-intellektuell und in ihrer sozialen Reifung beeinträchtigt. In Deutschland werden jährlich etwa 2000 Kinder mit dieser Kombination von Fehlbildungen geboren, nicht gerechnet die gering ausgeprägten Formen einer Alkoholschädigung, die sich z.B. nur als Konzentrationsstörungen bemerkbar machen.

Weitergehende Informationen;
Der Nährstoffbedarf ist von Anfang an erhöht. Der Energiebedarf steigt erst ab dem 4. Monat um 300 Kalorien an. Dies entspricht einem Früchtemüsli oder einem Käsebrot mit einem Apfel, ist also nicht viel mehr als normal. Richtig essen in der Schwangerschaft bedeutet: mehr Obst, Gemüse, Kartoffeln, Vollkorn- und Milchprodukte verzehren, viel trinken und fett- und kalorienreiche Lebensmittel wie z. B. Süßigkeiten meiden.

Eine Gewichtszunahme von ungefähr 10-12 kg bei normalgewichtigen Frauen ist natürlich, jedoch sollte jede Schwangere ihren individuellen Gewichtsverlauf vom Arzt kontrollieren lassen.

Im ersten Monat, wenn eine Frau von ihrer Schwangerschaft meist noch gar nichts ahnt, ist Folsäure besonders wichtig. Das Vitamin trägt zur gesunden körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes bei. Bei Folsäuremangel besteht die Gefahr eines Neuralrohrdefektes, das heißt, die Hauptbahnen des Zentralnervensystems werden nicht richtig ausgebildet, was zum Fehlen wichtiger Gehirnteile oder Bewegungsstörungen bis zur Lähmung führen kann.

Deshalb rät die DGE: Jede Frau, die schwanger werden möchte, sollte durch regelmäßigen Verzehr von Weizenkeimen, Blattgemüse, Obst und Vollkornprodukten ihren Folsäurebedarf decken. Im Zweifelsfall sollten Sie mit dem Arzt über ein Ergänzungspräparat sprechen.


Zusammen mit Folsäure wirkt Vitamin B12. Es ist in tierischen Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch, Geflügel, Milch, Ei und Käse enthalten. Von streng vegetarischer Ernährung für Schwangere und Stillende ist deshalb abzuraten.

Dies gilt auch für die Eisenzufuhr. Eisen ist zur Blutentwicklung nötig. Deshalb sollten Sie dreimal in der Woche mageres Fleisch und Wurst verzehren. Günstig ist es, Fleisch zusammen mit Gemüse zu essen oder einen Fruchtsaft dazu zu trinken, da Vitamin C die Eisenaufnahme im Darm steigert

Für die Jodversorgung sind ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche unverzichtbar, ebenso wie jodiertes Speisesalz und damit hergestellte Produkte. Die DGE: Das Kind entwickelt schon ab der 12. Woche Schilddrüsenhormone. Es braucht also für eine optimale körperliche und geistige Entwicklung Jod

Für den Knochenaufbau des Kindes ist vor allem genügend Calcium wichtig. Verzehren Sie deshalb täglich Milch- und Milchprodukte! Ungefähr ein Glas Milch, eine Scheibe Käse und 1 Becher Joghurt sind ausreichend

Gegen die morgendliche Übelkeit durch die hormonelle Umstellung hilft es, morgens im Bett eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken, z. B. eine Tasse Tee mit Zwieback. Lassen Sie sich ruhig ein wenig von Ihrem Partner verwöhnen ...

Tabu sind während der Schwangerschaft: Zigaretten, Alkohol und Abmagerungskuren. Kaffee nur in Maßen, höchstens zwei Tassen pro Tag genießen.